Waschbären

Liebe Vereinsmitglieder*innen,

Waschbären sehen doch ganz putzig aus. Diese Meinung werden wohl alle teilen. Deshalb wird von manchem auf unserem Gelände die Anwesenheit dieser Tiere gar nicht so kritisch gesehen, vor allem, weil sie evtl. auf Mäusejagd gehen.

Sie sind schlau, sehr wendig und anpassungsfähig. Auch deshalb vermehren sie sich immens und besuchen unser Gelände jede Nacht mit der ganzen Familie auf der Suche nach Nahrung.

Bei aller Toleranz für diese Tiere – diese kleinen Bären gehören ursprünglich nicht nach Mitteleuropa, sondern sind von Kanada eingeschleppt worden. Da sich ihr Bestand bei uns derart vermehrt hat, sind sie ganzjährig zum Abschuss freigegeben.

Mich treibt vor allem um, dass durch diese kleinen Bären unsere einheimischen Singvögel und Amphibienarten massiv bedroht sind. Die Waschbären plündern Gelege, fressen sich an Vogelfutter in Futterhäusern satt und finden natürlich auch genügend in Mülltonnen oder graben Blumenbeete um. Sie freuen sich über Essensreste, Hunde- bzw. Katzenfutter und alles, was leicht zu ergattern ist. Da sie auch einen sehr guten Geruchssinn haben, ist evtl. auch ein Vorzelt, in dem es lecker riecht, nachts nicht sicher.

Inzwischen schätzt man, dass mehr als 1 Million dieser Tiere in Deutschland leben. Als nachtaktive Tiere kommen sie uns Menschen als Tagaktive kaum in die Quere. Man sieht nur gelegentlich die Ergebnisse ihrer Raubzüge. Tagsüber verstecken sie sich in Baumhöhlen, Fuchs- oder Dachsbauten. Auch Garagen, Dachböden oder Schuppen werden gern genommen.

Lange Rede, kurzer Sinn:
Bitte bietet den Waschbären keine Futterstellen auf unserem Gelände.

Ich möchte alle Vereinsmitglieder bitten, keine Müllbehälter im Freien stehen zu lassen und alles zu unterlassen, was diese Tiere anlockt.

In diesem Sinne wünsche ich allen eine schöne Herbst- und Winterzeit
und verbleibe mit freundschaftlichen Grüßen,
Gudrun Gläß

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